Verwaltung und Gerichte
des Kantons Zug
Zug

WETTBEWERB: 2013, 3. RANG | 3. PREIS
BAUHERRSCHAFT: KANTON ZUG
ZUSAMMENARBEIT: CST ARCHITEKTEN

Der Entwurf sieht vor, dass sich das neue Verwaltungszentrum in eine Reihe öffentlicher Bauten entlang einer wichtigen Verkehrsachse integriert und das bestehende orthogonale Bebauungsmuster des Areals aufnimmt. Der in Höhe und Tiefe abgestufte Baukörper wird so eng mit dem urbanen Kontext verflochten und schafft durch diese volumetrische Staffelung Bezüge zu den verschiedenen Massstäben der umliegenden Bauten und Aussenräume. Auf diese Weise entsteht ein neuer Stadtteil mit einem Verwaltungsgebäude mit adäquater Identität. Fünf versetzt angeordnete rechteckige Baukörper berühren sich teilweise und bilden ein gestaffeltes Ganzes. Die Querstellung der Baukörper betont die Tiefe des Baufeldes und vermeidet eine monumentale Fassade zum Eingangsplatz.

Eine horizontale Begegnungszone mit angrenzenden Vertikalerschliessungen verbindet an den Berührungsflächen der einzelnen Gebäudeteile die um eine Kernzone organisierten Baukörper. Verschiedene öffentliche Nutzungen werden im Erdgeschoss über die überhohe Eingangshalle erschlossen. Eine repräsentative Treppe führt weiter in das Empfangsgeschoss, von wo sich die Verwaltungseinheiten nach oben entwickeln. Durch die volumetrische Gliederung weisen alle Arbeitsräume und grosse Teile der Erschliessung abwechslungsreiche Blicke in die Umgebung auf.

Eine einheitliche, zurückhaltende Fassade legt sich um das artikulierte Bauvolumen und gibt ihm eine der Nutzung adäquate plastische Erscheinung. Vorfabrizierte, in verschiedenen Ebenen liegende horizontale und vertikale Betonlamellen sorgen für Massstäblichkeit und verorten das Haus in der Stadt.