Logements etudiants
Le Campus de la Paix
Geneve

STUDIENAUFTRAG: 2008

Auf einem vorgängig geplanten Parking soll, ohne das Tragwerk, die Erschliessung und die Volumetrie des Parkings zu verändern, ein Studentenwohnheim zu stehen kommen. Das Parkingdach verbindet den Tram- mit dem Bahnverkehr und dient als Zugang zum Parking.

Drei verschieden lange und in sich verschobene Körper werden aufeinandergestapelt. Um die Länge der Baukörper visuell zu brechen, wird die gegebene Biegung übernommen. Der achtgeschossige Wohnkörper liegt auskragend auf dem niedrigen Eingangskörper und bildet dadurch eine gedeckte Eingangssituation mit vorgelagerter Terrasse.

Die Terrasse ist neben der öffentlichen Verbindung von Tram und Bahn auch Vorplatz zu den Eingangshallen und Parkingabgängen und figuriert als visuelle Verbindung zum gegenüberliegenden „Maison de la Paix“. Der Übergang vom öffentlichen zum privaten Bereich wird durch das ausschliesslich gemeinsamen Einrichtungen dienende Eingangsvolumen geschaffen.

Darüber liegen acht Wohngeschosse mit einer internen Strasse, die die Wohnstudios von den Wohngemeinschaften funktional trennt und gleichzeitig als Begegnungsort dient. An diesen internen Strassen liegen alternierend zweigeschossige Aufenthaltsbereiche und schaffen so eine vertikale gemeinschaftliche Nähe. Die Wohngemeinschaften sind ausschliesslich nach Westen orientiert, die Wohnstudios ausschliesslich nach Osten. Zusammen mit den westlich gelegenen Aufenthaltsbereichen sind die Wohnstudio damit auch zweiseitig orientiert.

Die drei Volumen werden unterschiedlich materialisiert. Um die städtebaulich undefinierte Länge der Baukörper zu akzentuieren, sind die Stirnseiten als abgeschnittene, strukturierte Betonelemente ausgebildet. Der Eingangskörper ist mit vor- und rückspringenden unterschiedlich getönten Gläsern versehen. Der Wohnkörper wird mit vertikalen Aluminiumprofilen unterschiedlicher Tiefe und Distanz strukturiert.